Vor kurzem habe ich die kleinen Kuchen von Elikat entdeckt und mir für den kleinen Hunger Zwischendurch gleich mal einige davon bestellt. Was für mich erst mal wie eine witzige Idee aus dem Internet klingt, hat spätestens eine ernsthafte Wendung genommen, als der Paketbote bei mir klingelt und mir mein Probierpaket der Elikat Kuchen in die Hand drückt. Etliche kleine Gläser finden sich darin, jedes ist mit einem gebackenen Kuchen gefüllt. Jetzt heißt es probieren, probieren und noch mal probieren. Aber keine Sorge, das kriege ich hin…

 Inhalt 

Leider sind die Kuchen bei mir innen noch etwas matschig und wirkt etwas unfertig. Das finde ich etwas schade, denn der Rest des Kuchen schmeckt gut, nur der Kern scheint nicht wirklich fertig zu sein. Vielleicht ist der Kuchen nicht ganz fertig gebacken, vielleicht wurde das Glas auch zu schnell verschlossen und die Feuchtigkeit konnte so nicht entweichen. Ich habe keine Ahnung, da ich aber auch kein Bäcker sondern nur ein Kunde bin, will ich natürlich Kuchen bekommen, die zu 100% fertig sind. Diesen Kritikpunkt bringe ich ungern an, aber Kritik muss sein, damit etwas besser wird. Da die Kuchen sehr gut schmecken, ist dies für mich auch nur ein kleiner Hinweis, aber kein großes Problem. Ich bin gespannt, was die beiden Firmengründerinnen dazu noch erzählen werden. Die Antwort darauf reichen wir natürlich hier in diesem Artikel nach.

Und hier folgt auch schon die Antwort von Katrin von elikat (Email vom 11.05.2016):
Die Kuchen sollten saftig, aber nicht matschig sein. Wenn dies bei deinen Kuchen der Fall war, tut uns das leid. Wir kontrollieren in regelmäßigen Abständen die Qualität der Kuchen. Dennoch werden die Kuchen nicht industriell gefertigt und es kann passieren, dass uns eine Charge durchrutscht, bei der der Teig nicht vollständig durchgebacken wurde. Dies darf aber natürlich nicht passieren. Wir nehmen deinen Hinweis ernst und werden die Stichproben häufiger durchführen, um unseren Kunden die beste Qualität zu liefern.

Zu den Zutaten selbst ist zu sagen, dass die Kuchen wirklich für Personen mit einer Fruktose Intoleranz abgestimmt sind. Neben der Hauptzutat Getreidezucker, der ja bekanntlich fruktosearm ist, kommt noch Dinkelmehl zum Einsatz. Auch das ist gut, denn auch Weizenmehl kann (muss aber nicht) bei einer Fruktoseintoleranz Probleme bereiten, da Weizenmehl im Körper zu Fruktose umgebaut wird. Daher ist Dinkelmehl die bessere Alternative für alle sehr empfindlichen Menschen.

Ausnahmweise fasse ich in einem Testbericht jetzt mal mehrere verschiedene Artikel zusammen und deshalb findet Ihr hier an dieser Stelle die Zutatenliste von weiteren verträglichen Kuchensorten von elikat. Die Grundstruktur der Kuchen ist dabei immer gleich und basiiert auf einem verträglichen Mehl, Getreidezucker, Vanille, Speisesalz und Wasser. Alle weiteren Zutaten sind für den Geschmack oder für das Backen selbst wichtig und kommen nur in kleinen Mengen vor. Konzentrieren wir uns also mal beispielhaft auf diese drei Kuchen und schauen uns genauer an, was hier verwendet worden ist.

Zutaten „Zion-Frauke-Lara“: Dinkelmehl, Wasser, Getreidezucker, Rapsöl, Zitronenaroma, Natron, Apfelessig, Vanille Pulver, Speisesalz

Zutaten „Hinrich-Frauke-Lara“: Getreidezucker, Dinkelmehl, Trinkwasser, Rapsöl, Himbeeren, Natron, Apfelessig, Vanille, Speisesalz

Zutaten „Scott-Mikkel-Gloria-Frauke-Lara“: Mehl (Kartoffelmehl, Reismehl, Mandelmehl), Getreidezucker, Wasser, Rapsöl, Minzöl, Kakao, Natron, Apfelessig, Vanille Pulver, Speisesalz

Ihr merkt, gefährlich ist hier nichts. Natürlich kann jemand, der Himbeeren nicht verträgt auch hier ein paar Probleme bekommen, aber durch die nur sehr kleine Menge, die hier verarbeitet worden ist, sollte nicht viel passieren.

Eine genaue Zuckeranalyse gibt es bei den Kuchen leider nicht. Das aber ist in meinen Augen auch nicht notwendig, da hier nichts verbacken worden ist, was große Probleme bereitet.

 Verträglichkeit 

Laut Inhaltsangaben sind die Kuchen sehr gut verträglich. Das wundert mich aber nicht, denn die beiden Gründerinnen haben die Rezepte für die Kuchen extra für diverse Intoleranzen entwickelt und ermöglichen uns so einen bedenkenlosen Verzehr. Mein Selbsttest hat dies auch bestätigt, denn ich habe die Kuchen gut vertragen. Aber nicht nur die Fruktoseintoleranz steht im Mittelpunkt von Elikat, sondern auch noch diverse andere Unverträglichkeiten. Das ist vor allem für diejenigen gut, die an mehreren Intoleranzen leiden und oftmals keine Möglichkeiten im Bereich der Süßwaren mehr finden. Um noch ein paar Begriffen in den Raum zu werfen, die Kuchen sind meist Fruktosearm, Glutenfrei, Laktosefrei und vegan.

 Geschmack 

Also schmecken tun alle Sorten. Allerdings bin ich persönlich kein Fan von diversen Mischungen und so hat sich mein Favorit unter den Kuchengläsern schnell herauskristalisiert. Der Zitronenkuchen („Zion-Frauke-Lara“) schmeckt mir persönlich am Besten. Das liegt sicher daran, dass ich immer schon ein Fan von Zitronenkuchen war, aber auch darin, dass ich persönlich mit den experimentierfreudigen Mischungen gar nicht so viel anfangen kann. Das ist aber Geschmackssache und deshalb kann ich Euch nur eine ausgiebige Experimentier- und Testaktion empfehlen.

Allgemein ist mir aufgefallen, dass die Kuchen eine angenehme und nicht zu starke Süßkraft besitzen. Das macht sich auf den ersten Bissen noch gar nicht so bemerkbar, da jeder der Kuchen seinen eigenen kräftigen Geschmack besitzt. Die Sorte „Scott-Mikkel-Gloria-Frauke-Lara“ hat zum Beispiel einen sehr kräftigen Minzgeschmack, wogegen der „Hinrich-Frauke-Lara“ komplett nach Himbeeren schmeckt. Hier sind dann Eure Geschmacksknospen gefragt, denn eines fällt mir bei jedem der Sorten auf. Geschmacklich sind sie ziemlich intensiv und wer Minze absolut nicht ab kann, der wird mit dieser Sorte auch nicht glücklich. Aber das ist ja kein Problem,  denn es gibt ja doch schon einige unterschiedliche Geschmacksrichtungen. Da bin ich mir sicher, dass jeder seinen Favoriten finden wird…

 Einkaufen 

Derzeit kann man die kleinen Kuchengläser nur über das Internet beziehen. Schaut einfach mal auf www.elikat-shop.de und besucht dort den Online Shop. Mit einem Preis um die 4 Euro sind die Kuchen auf den ersten Blick vielleicht nicht gerade die günstigsten, aber man darf hier auch nicht vergessen, dass man hier noch richtige Bäckerware bekommt. Wenn beiden Gründerinnen von elikat die kleinen Probleme mit dem matschigen Teig noch in den Griff bekommen, sind sie den Preis sicher auch wert.

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